Endlich, und diesmal war weder eine Krankheit noch ein Virus im Weg, das Schnuff und ich sind zur IHF IGP/OB WM in Deutschland gestartet.
So machten wir uns schon am Mittwoch auf den 944 km langen Weg nach Oer-Erkenschwick in NRW-Deutschland. Ich wollte meinen älteren Hund einen Tag Erholung können.
Vielen Dank Elisabeth, dass du deine kostbare Zeit geopfert und uns als Betreuer begleitet hast.
Den Donnerstag verbrachten wir geplant gemütlich zur Erholung und am Freitag war ab 10 OB Training angesetzt. Wir hatten die geplante Zeit von 12:00 bis 12:15 Uhr. Natürlich waren alle Teams schon 10 Uhr vor Ort, man möchte sich ja kennenlernen und auch ein wenig zuschauen. Nach Deutschland und Italien begann dann mein Training, welches aber schon nach 10 Minuten unterbrochen wurde und wir vom Ordnungsamt vom Platz geschickt wurden. 1000 Fragezeichen im Gesicht gingen wir vom Platz, nicht gerade erfreulich aber wie viel schlimmer muss es für die nachfolgenden Teams gewesen sein. Geschlagenen drei Stunden plus, stand alles auf der Kippe von anderem Ort, Vielleicht doch hier oder Absage der WM stand alles im Raum. Endlich ging es weiter und die zwei letzten OB Teams durften Ihr Training absolvieren und danach unter Flutlicht die Teilnehmer der IGP. Den Freitag liesen wir dann bei einem gemütlichen Festabend mit der Auslosung der Startnummern ausklingen. Leider hatte ich kein Losglück, denn trotz Daumen drücken und hoffen ja nicht erster, zog ich die Startnummer Sieben und war damit erster in der Gruppe der OB3.
Also ging es am Samstagmittag nach der Gruppenarbeit, immerhin zweimal 10, als erster in den Ring. Die erste Übung, Pylone mit Apport und Sprung, habe ich sehenden Auges genullt. Ich glaube bei weniger Aufregung hätte ich das Schn
uff noch korrigiert und nicht zugeschaut wie Sie zum Apportel lief und mir es wunderschön brachte. Danach hatten wir, nach meinem Gefühl eine wunderschöne Fußarbeit mit ausnahmen dem Rückwärts gehen. Der Richter sah es anders und gab uns eine 6. Beim Identifizieren nahm Sie das Richtige Holz legte es zur Seite kontrollierte nochmal die anderen um es dann endlich zu bringen leider auch eine 0. Und so ging es weiter, irgendwie war der Wurm drinnen. Abrufen mit Steh und Platz 5, Distanzkontrolle 5, ihre eigentliche Achillesferse Positionen aus der Bewegung heute 9 und aus Ihrer Paradedisziplin „In ein Quadrat schicken“ macht sie eine 0. Ich weiß nicht warum sie unbedingt in einen so großen Bogen laufen musste und ein zweites Kommando benötigte. Vielleicht doch meine merkliche Anspannung?
Aber trotzdem war ich mit uns als Team sehr zufrieden und Denke wir haben eine wunderschöne Vorführung gezeigt auch wenn es am Ende 144,5 Punkte und nicht bestanden wurde.
Ich war und bin richtig stolz auf meine alte Dame, was Sie gezeigt hat. Den Beifall und das Lob das wir bekommen haben war ehrlich und hat richtig gutgetan. Allein die Aussage” Du hast da eine sehr arbeitsfreudige Hündin, die eine sehr schöne Leistung gezeigt hat.” waren der ganzen Mühe wert.
Danach konnten wir uns in aller Ruhe die Leistungen der anderen Teams anschauen. Auch wenn es noch weitere „Nicht bestanden“ gab waren es am Ende doch 5 hervorragende Vorführungen der Teams auf Top Niveau.
Am Sonntagvormittag war die IGP mit B & C am Start wo uns auch wieder sehr sehr gute Leistungen geboten wurden. Eine ansprechende Siegerehrung rundete die drei kalten, windigen und aufregenden Tage dann doch noch ab. Ein schönes Bild, 5 Ländervertretungen zu sehen und viele wunderbare arbeitsfreudige Hovawarte. Ich gratuliere gerne den Siegern und platzierten denke aber, dass jedes Team, welches sich dieser Herausforderung stellt bereits seinen persönlichen Sieg errungen hat.
Nächstes Jahr findet die Dreifach – WM (Fährte/Obedience/IGP) in Ungarn Anfang November statt, es wäre sicher eine schöne Gelegenheit viele Starter und auch Schlachtenbummler dort vor Ort begrüßen zu können.
Vielleicht mit 10 Jahren und 9 Monaten in Ungarn, wieder.